Pressestimmen


Thema ist der Unsinn des Lebens

Ausstellung von Michael Klette im eigenen Atelier

(mit). Vor gut drei Jahren zog der Künstler Michael Klette von Wuppertal nach Solingen. Nach Ausstellungen in der Galerie Anna Franke – zusammen mit Georg Janthur – und in der Galerie der Solinger Künstler im Museum Baden sowie einer Beteiligung an der letzten Bergischen Kunstausstellung öffnete Klette nun am Wochenende sein Atelier für die Öffentlichkeit. Die Ausstellung im Künstleratelier an der Schillerstraße stand unter dem Titel „Der Unsinn des Lebens“. Womit Klette bereits auf den hintergründigen Witz hindeutet, den viele seiner Bilder der letzten Zeit prägen. Man denke da nur zum Beispiel an die Motive der fliegenden Kühe, die der Künstler auf der 42. Bergischen zeigte.
Waren frühere Werke geradezu vollgestopft mit teilweise kleinst-ornamentalen Strukturen, benutzte der Künstler oft edle Goldfarben und verschiedene Techniken des Auftrages (meist auf Japanpapier, welches auf grundierten Nessel aufgezogen war), um den Bildern eine sehr wertvolle Aura zu verleihen, steht in den aktuellen Bildern mehr der Maler und somit die Malerei im Mittelpunkt. Erneut bevorzugt Klette für seine meist humorvollen Bildaussagen Land schaftsmotive, in denen die Schwerkraft aufgehoben zu sein scheint und auch die Natur nicht ganz den eigenen Gesetzen gehorcht. Fliegende Tiere sind erneut genauso vorhanden wie florale Bild-Elemente.
auch die Vorliebe des Malers zu ungewöhnlichen Perspektiven wird wieder in den neuen Arbeiten deutlich. Oft hat man den Eindruck, daß mißlungene Foto-Schnappschüsse Vorbild für Bilder waren. Nur daß hier die Ausschnitte nicht zufällig passieren, sondern von Michael Klette genau gewählt wurden. Was der perfekte Bildaufbau dann auch beweist.